Posts Tagged ‘vermissen’

Fünf Sternschnuppen alt

14. August 2015

Wenn man zur Zeit nachts aufmerksam den Blick zum Himmel richtet, hat man gute Chancen, ein paar Sternschnuppen zu entdecken. Ich finde das jedes Mal wunderschön, verbindet mich mit dem Himmel doch etwas besonderes. Johannes ist heute dann wohl fünf Sternschnuppen alt. 

Ich gebe zu, ich muss auch oft Tränen abwischen, wenn ich einen wunderschönen Sternenhimmel betrachte, kommt mir doch gern „Der kleine Prinz“ in den Sinn. Wer ihn nicht gelesen hat, hat etwas versäumt und sollte es dringend nachholen. 

Die Stelle, wo der Fuchs dem kleinen Prinz erklärt, dass er ihn erst zähmen muss, ehe er mit ihm befreundet sein kann, ist besonders für mich, sind es doch auch die besonderen Begegnungen, wo wir Menschen zähmen (dürfen) oder von ihnen gezähmt werden und etwas besonders daraus entsteht.

Auch Johannes hat uns gezähmt und weil unsere Verbindung so besonders war, tut es auch besonders weh. Dieses sehr schöne Zitat stammt aus diesem Kapitel, als sie sich voneinander verabschieden müssen:

„Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein, wirst Sterne haben, die lachen können.“ von Antoine Saint-Exupery

Wenn ich nachts in den Himmel schaue, lachen für mich zwei Sterne. Einer für Jo, der große und der kleinere daneben, für mein Elis-chen. Aber niemand hat mich jemals gefragt, ob ich lachende Sterne haben möchte, wo zwei meiner Kinder drauf wohnen. 

Traurige Grüße von eurer Löwenmama

Suchbild eines kleinen Wunders

10. März 2012

Heute habe ich den kleinen Löwen mal wieder so schrecklich vermisst und bin am Nachmittag nochmal zu ihm gefahren.

Als ich mich vor seinem Grab bückte, sah ich als erstes:

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Ja, das Marienkäferchen. Es war wirklich kaum zu glauben. Haltet mich für bescheuert, aber das war ein „Mama, ich bin gar nicht so weit weg“-Gruß vom Löwen. Ich hätte alle Gräber absuchen können, sicherlich saß nur auf unserem Grab einer von diesen putzigen kleinen Gesellen. Weil er mich trösten sollte, weil er mir was sagen sollte. Wahnsinn. Ich war so gerührt, ich hab so geheult.

Gepunktete Grüße

die Löwenmama

…Seelenherzschmerz…

19. Februar 2012

Du bist nicht da.

Einfach nicht mehr da!

Ich kann Dir nicht mehr die Stirn streicheln, Dich liebkosen, Dich liebhaben! Für Dich da sein. Dich riechen. Du hast immer so fein gerochen. Dich auf die kleine Stelle auf Deinem Nasenrücken küssen.

Du fehlst mir so sehr, ich könnte schreien. Ganz laut gellend Johannes schreien. Ob Du mich vielleicht irgendwo hörst? Der Schrei ist so laut in meinem Herzen, in meinen Ohren. Aber auf der Welt würde er nur leise verhallen. Nicht gewaltig genug.

Warum hat man mir mein Baby weggenommen. Wollte ihn haben, nie hergeben.

Durfte so sein, wie er war. Ich hab ihn trotz allem geliebt – und liebe ihn immer noch so sehr.

Wohin mit so viel Liebe?

So plötzlich bricht es immer über einen herein, dieser Seelenherzschmerz. An dem man verzweifeln könnte, wenn man wollte. Aber ich will nicht. Das andere drumherum ist zu wertvoll. Aber das andere wertvolle, das fehlt halt so sehr, dass das Loch, das es gerissen hat, immer wieder so doll weh tut, das man nicht recht weiß wohin damit!

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eure Löwenmama